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Notdienst-Gebühr für unnötige Fälle gefordert

Kai Dünnmann - Mon Aug 07 2023 16:46:10 GMT+0000 (Coordinated Universal Time)


Kinderärztepräsident setzt sich für eine Eigenbeteiligung von Eltern ein, die mit nicht dringenden Fällen in die Notaufnahme kommen. Angesichts der hohen Belastung der Notfallversorgung plädiert der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Thomas Fischbach, dafür, die Eltern zur Kasse zu bitten. Er möchte vermeiden, dass knappe Ressourcen für Bagatellfälle verschwendet werden.

Politik sollte mutiger sein

Fischbach bedauert, dass sich die Politik nicht traut, das Thema anzugehen. Er hält eine Eigenbeteiligung der Versicherten in bestimmten Fällen für sinnvoll und betont, dass die Kosten für echte Notfälle selbstverständlich erstattet werden könnten. Er fordert eine bessere Patientensteuerung und mehr Klarheit, damit nicht dringende Fälle an die Praxen verwiesen werden.

Notfallzentren und Fachärzte sind nicht genug

Die Pläne der Regierungskommission zur Reform der Notfallversorgung gehen Fischbach nicht weit genug. Er begrüßt die geplanten Notfallzentren für Kinder, weist aber darauf hin, dass es an ausreichend Kinder- und Jugendärzten fehlt, um eine flächendeckende Versorgung zu gewährleisten. Es sei fatal, wenn nur Fachärzte die Notfallversorgung übernehmen dürften, da dadurch noch mehr Arbeitskräfte in Praxen und Kliniken wegfielen.

Krankenhausgesellschaft skeptisch gegenüber Gebühren

Der Vorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, unterstützt die Idee einer besseren Patientenberatung und -steuerung, um echte Notfälle von Bagatellerkrankungen zu unterscheiden. Er argumentiert jedoch, dass lange Wartezeiten bei niedergelassenen Ärzten viele Eltern dazu veranlassen würden, die Notfallstrukturen aufzusuchen. Eine Gebühr lehnt er klar ab und betont, dass keine finanziellen Hürden für die Inanspruchnahme der Notfallversorgung aufgebaut werden sollten.

Notfallpatienten nehmen zu

Die Bundesregierung plant eine Reform der Notfallversorgung, um dem Anstieg von Patienten, die die Notfalldienste nutzen, gerecht zu werden. Experten beklagen, dass viele Menschen die Notaufnahmen aufsuchen, wenn sie keine Arzttermine bekommen. Dadurch sind die Notaufnahmen überfüllt. Die Gesamtzahl der behandelten Notfallpatienten ist laut Bundesregierung in den letzten zehn Jahren um zwölf Prozent gestiegen.

Kassenärzte unterstützen Gebühr

Auch der Kassenärztliche Bundesverband spricht sich für eine Notdienst-Gebühr aus. Bereits im April hatte Kassenärztechef Andreas Gassen vorgeschlagen, dass Patienten eine Gebühr entrichten sollten, wenn sie direkt in die Notaufnahme gehen.