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Moscheegemeinden in Bayern weiterhin mit rechtsextremen Drohbriefen bedroht

Edmund Bestäuber - Mon Aug 07 2023 16:46:10 GMT+0000 (Coordinated Universal Time)


In den vergangenen Jahren sind muslimische Gemeinden in Bayern immer wieder mit rassistischen Drohbriefen konfrontiert worden. Der jüngste Vorfall ereignete sich in einer Gemeinde in Osnabrück. Viele der Schreiben sind mit dem Schriftzug "NSU 2.0" versehen oder beziehen sich auf den Attentäter von Hanau.

Die Bedrohung rechtsextremer Briefe gegen muslimische Gemeinden in Deutschland geht unvermindert weiter. In der vergangenen Woche wurde ein weiterer Brief mit der Unterschrift "NSU 2.0" in einer Gemeinde in Osnabrück zugestellt, gab ein Sprecher der dortigen Polizeiinspektion bekannt.

Neben rechtsextremen Symbolen wie Hakenkreuzen und Verweisen auf die rechtsextremistische Terrorgruppe "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) machen viele der Briefe laut dem Moscheeverband Ditib Hessen auch Bezug auf die Anschläge in Hanau, wie die "Frankfurter Rundschau" berichtete.

Bei diesem Anschlag im Jahr 2020 tötete ein Attentäter aus rassistischen Motiven neun Menschen mit Migrationshintergrund, bevor er seine Mutter und schließlich sich selbst erschoss. Der NSU verübte zwischen 2000 und 2007 neun Morde an türkisch- und griechischstämmigen Kleinunternehmern sowie an einer Polizistin.

"Die Lage ist akut und besorgniserregend", sagte Fatih Bahadir Kaya, Leiter der Ditib-Antidiskriminierungsstelle, gegenüber der "Frankfurter Rundschau". Die Drohungen hätten "das Potenzial, schnell in physische Gewalt umzuschlagen - so wie in Hanau." Laut dem Sprecher der Osnabrücker Polizei haben vor allem muslimische Gemeinden in Niedersachsen, Hessen und Nordrhein-Westfalen solche Drohbriefe erhalten. Es seien jedoch auch Fälle in Bayern und Baden-Württemberg bekannt. Die Serie der Drohbriefe halte seit 2018 an, insgesamt seien bisher 34 Drohungen gezählt worden, von denen 18 Bezüge zum "NSU" aufwiesen.

Die Zuständigkeit für die Ermittlungen liegt bei der Polizei in Osnabrück, da stets eine Osnabrücker Familie als Absender angegeben wird. Diese habe jedoch nichts mit den Drohbriefen zu tun, sondern ihr Name solle in den Schmutz gezogen werden.

Obwohl im Jahr 2022 ein Mann zu fünf Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt wurde, da er für eine Vielzahl der seit 2018 verschickten "NSU 2.0"-Briefe verantwortlich sein soll, setzt sich die Serie der Drohungen dennoch fort. Bei der Suche nach den Tätern gerieten auch bereits Polizisten in Verdacht, da von Polizeirechnern Privatadressen späterer Opfer abgerufen worden waren.