Iran: Überwachungskameras von Bosch für umstrittene Zwecke genutzt 😮📹
Loretta TokTok - Mon Aug 07 2023 16:46:11 GMT+0000 (Coordinated Universal Time)
Im Iran sollen Überwachungskameras aus Deutschland zur Durchsetzung der Kopftuchpflicht eingesetzt werden. 😳💔 Zuletzt hatte eine Oppositionsgruppe Tausende von Überwachungskameras gehackt und dabei auch die Softwareoberfläche von Bosch entdeckt. Die Kameras werden offenbar zur Überwachung von Straßenkreuzungen und Schnellstraßen verwendet. 🚦🛣️ Aber wurden diese Kameras tatsächlich für die Strafverfolgung genutzt? Bosch bestreitet dies. 😶
Laut einem Bericht von Amnesty International wird die Überwachung des Straßenverkehrs im Iran vor allem genutzt, um Frauen zur Einhaltung der Kopftuchpflicht zu zwingen. 🧕📵 Betroffene Frauen erhalten kurze Zeit nach dem Passieren einer Kreuzung oder dem Aussteigen aus dem Auto eine SMS, in der sie darüber informiert werden, dass ihre Kopfbedeckung nicht richtig sitzt. Nach Erhalt eines Strafzettels per SMS werden vielen Frauen ihre Autos für mehrere Wochen entzogen und es drohen sogar Ausreisesperren und Geldstrafen. 😡💔
Oppositionsgruppen berichten, dass Kameras aus den Niederlanden, Schweden und Deutschland im Iran zum Einsatz kommen. Eine Karte der Innenstadt von Teheran zeigt, dass an praktisch jeder Straßenecke Kameras hängen. Die meisten davon stammen von der chinesischen Firma Tiandy. Laut den Aktivisten sind jedoch auch Kameras von Bosch im Einsatz, die für die Verkehrsüberwachung genutzt werden. Bosch bestätigt, dass das Kameramodell, das in den Hackervideos zu sehen ist, zwischen 2016 und 2018 in geringer Stückzahl in den Iran geliefert wurde. Das Unternehmen betont jedoch, nicht direkt an dem Projekt zur Verkehrsüberwachung beteiligt gewesen zu sein. Eine Trackingtechnik, die mit diesen Kameras möglich ist, soll vom iranischen Regime genutzt werden, um Demonstrationen zu erkennen. Wenn mehr als fünf oder zehn Personen gleichzeitig auf dem Kamerabild auftauchten, werde ein Alarm ausgelöst und Sicherheitskräfte eingeschaltet. 😱🚔
Ein Dokument zeigt, dass im Jahr 2017 an einer Universität in Teheran eine Schulung zur Gesichtserkennung und zum Tracking von Objekten durch "Bosch Security" und einen iranischen Vertriebspartner stattgefunden hat. Bosch bestätigt, dass zwischen 2016 und 2018 insgesamt rund 8000 Sicherheitskameras in den Iran geliefert wurden. Dennoch will das Unternehmen keine direkte Beteiligung an der Verkehrsüberwachung im Iran haben. 🤔
Es bleibt fraglich, inwiefern deutsche Überwachungskameras im Iran für umstrittene Zwecke eingesetzt werden. Amnesty International und Oppositionsgruppen warnen jedoch vor einem Missbrauch der Technologie zur Unterdrückung der Bevölkerung. 🛑✋ Die Situation sollte weiterhin kritisch beobachtet werden.